Montag, 25. Oktober 2010

Schönheit zum Frühstück.



Wie sehr ich dich begehr', Du wirst es nie begreifen.
Tag und Nacht kreisen meine Gedanken um Dich, in der Hoffnung, Du wirst es früher und später nachvollziehen können.



Du duftest wunderbar. Meine Sinne, durch deine apathische Präsenz, völlig ausgelastet.
Ich betrachte dich und stelle mir vor, wie komfortabel du es in meinen Armen haben musst.
Wie unfair, du darfst von mir warm gehalten werden.
Während dich meine Wärme umschlingt, liegst du so rum und ich merke, es lässt dich kalt.
Mein Herzblatt, du fühlst dich so kalt an.
In mir kommt Wut auf und ich steche ein weiteres Mal mit dem Messer in deine eiskalte Brust. Verdammt, du Schlampe!
Hör auf mich so perfide zu ignorieren und streng dich gefälligst an, mir meine Gefühle zu erwidern! Ich erfrier an deiner Starrherzigkeit, dir fällt in dem Zustand auch nichts auf.
Nachdem ich mich beruhigt habe, umschlang ich sie wieder und starre sie an. Verdient!, dachte ich.
Ihre Augen erwidern getrübte Leere in Stille.
Ihr nackter Körper ist wohlgeformt. Obwohl, sie könnte ein wenig abnehmen hier und da, schoss es mir durch den Kopf.
Ohne dies weiter zu beachten, senkte ich meinen Kopf. Den intensiven weiblichen Duft, der meine Nase stimulierte, sog ich tief ein. Er erfüllte nun meine Lunge mit Glück, ein weiteres Mal atmete ich tief ein. Ein Zustand der Glückseligkeit überflutete mich und ich inhalierte bis der Gestank aus dem Abwasserkanal den betörenden Duft meiner Göttin übertraf.
Beleidigt verzog ich mein Gesicht und musste feststellen, dass es keinen Sinn mehr macht.
Mist, jetzt musste ich mir überlegen wie ich sie mir anderweitig einverleiben kann, bevor sie mich endgültig verlässt und vor meinen Augen wegrottet. Sie darf mich nicht verlassen, unter keinen Umständen.
Gott muss wohl auf meiner Seite stehen, denn schnell kam mir die Idee, mir das Messer zu nehmen, das dort rumlag. Wie gefährlich, man kann das doch nicht so einfach in meiner Wohnung liegen lassen. Ich hätt mich ernsthaft verletzen können, oder schlimmer - meine Geliebte!
Wie auch immer, es muss wohl Bestimmung sein.
Das Messer - ich. Ich - das Messer.
Ich wusste doch, die Konfirmation musste sich für etwas rentieren. Sofort ergreife ich es mir und ließ den Gaumenschmaus auf der Zunge zergehen.
So zartes Fleisch in meinem alleinigen Besitz. Liebling, du bist köstlich. Ein Dinner in Zweisamkeit, das muss wahrhaftig die Gunst des Schicksals sein.
Ich teile von heut an ein Geschlechtsteil mit dir (Symbiose lebe hoch!). An den männlichen Teil musst du dich allerdings noch gewöhnen, aber das sollte kein Problem sein.
Von nun an werden wir immer zusammen bleiben.


In Liebe - dein Mörder.

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