Mittwoch, 31. März 2010

... vom Leben hintergangene Individuen. ODER Kopfsalat.



(Hamburg.
Gestern war es schon chillig so. Ich war mit Marv und Vitali - ein rassistischer Russe & fragt mich nicht nach dem Warum - unterwegs, während diese Weed inhalierten. Ich wurde von meiner Erzeugerin sogleich beauftragt ihr einen Kopfsalat heimzubringen, zur Motivation gab es dazu 5€ in die Hand gedrückt, sodass ich mir nebenbei eine bescheidene Packung Kaugummi und 2 Haarkurtuben gönnen konnte.)



Ich sitze im Bus. Hinter mir, vor mir, neben mir. Hinzukommend auch noch an beiden Seiten neben mir! Bazillen, Viren, einzelne Bakterien und währenddessen ich dies schreibe, habe ich auch noch die glorreiche Ehre mit einem soeben fertig gehusteten Wesen die ohnehin schon stickige Luft zu teilen.
Ersticken? - Nein, dies wäre keine (mir fällt kein an diese Stelle passendes Adjektiv ein) Alternative. Ich sollte mein Immunsystem nicht unterschätzen. Unter Schätzen (?).

Und so wie ich beobachte, ignoriert ein jeder ein jeden. Sich einzureden, es gäbe Zivilcourage. Wohl doch! Doch recht selten.

Diese Anonymität, ich erblicke Hinterköpfe.

Diese quasi sichtbare Stille, die alle hier anwesenden vom Leben hintergangenen Individuen, verbindet.

Was sonst noch alle global verbindet ist - nein, nicht das offensichtliche Internet - sondern die Vergänglichkeit. Ebenso offensichtlich, nur selten dran gedacht.
"Unausweglich".
Neologist.

Freitag, 26. März 2010

Ich gebe meine Wahrheit wieder.

Manchmal ist meine Schreibweise doch sehr forsch, direkt und ausfallend. Ja kränkend.

Du bist auch nur ein Stück Fleisch auf Erden, Du denkst Dir nichts dabei, doch auch Du bist nur ein Opfer dieser verhassten Welt, ein Produkt aus Gottes maschineller Hand Upgrade 0.2.
Er hat Dir sowas wie ein Herz eingebaut, damit Du Leid empfindest - oder gegebenenfalls auch Freude.
Je nachdem, was die Gesellschaft aus Deiner vermeintlichen Persönlichkeit geformt hat. Sie zwingt Dich in Wahrheit doch auch nur wie ein Stück Knete in eine vorgefertigte Form, auch bekannt unter "Schubladendenken". Sehr hilfreich, vor allem, wenn man schon recht wenig Kapazität auf der Festplatte Hirn mit Glück vorhanden hat.
Sehr paradox, findest Du nicht auch?

Donnerstag, 25. März 2010

Heirat.

Ja, auch ich denke darüber nach. Warum? Einfach aus dem Grunde, dass sich viele DIE Traumhochzeit schlechthin wünschen, ich diesen Gedanken der Zukunft jedoch nicht durch die rosarote Brille zu sehen vermögen tue.
Nun, als Resultat kam wohl dies hier zustande:

Heirat.
Ahja, sag bloß, du möchtest später mal heiraten.
Meine Meinung dazu: ih. Braucht keiner. Auch nicht Du.
Ich frage mich seit jeher, warum diese Überflüssigkeit so geheiligt wird. Man kann definitiv auch mit einer Person "zusammenkleben", selbst, wenn es nicht auf einem rechteckigen verarbeitetem Holz mit schwarzen Hieroglyphen steht.
Warum also komplizierter machen, als es ohnehin schon scheint?

Eine Seite Meinung. Einseitige Meinung. Ich habe mir eine weitere Meinung eingeholt, seht selbst:

"ich persönlich habe kein problem mit hochzeiten, wer darin seinen tieferen sinn sieht soll diesem folgen und wenn in meinem späteren leben eine frau auftreten sollte, die dies wünscht, wäre ich auch bereit ihr diesen wunsch zu erfüllen, sofern mein herz der meinung ist das es eine kluge entscheidung wäre. ich seh das ganz dementsprechend relativ neutral." (Sebastian Zarp)
Dies zeigt mir abermals, dass ich mir gerne verschiedene Meinungen einhole, vielleicht eröffnet sich ein mir unbekanntest Terrain. Mit offenen Augen sollte man zwischen seinen Mitmenschen und auf der Erde schreiten.

Mittwoch, 24. März 2010

SEKUNDENGEDANKEN.//Guten Tag.

(nicht mit Verbohrtheit und Verbissenheit lesen. Sondern die Kehrseite im Hinterkopf bewahren.)

Schönen Tag.
Auch, wenn der Tag nicht gut ist. Es dient der reinen Höflichkeit und damit Ihr es wisst: Höflichkeit ist eine Form der Verachtung.
Ob bewusst oder unbewusst, Ihr verachtet die anscheinend lebendigen Leichname, auch genannt "Mitmenschen". Ja, die Höflichkeit, sie schützt euer um Gnade flehendes, schlagendes Herz, welches mit Genussmittlen zugedrogt wird.
Nun gut, ob Ihr meine Meinung teilt oder unteilt, hängt von Eurem subjektiven Empfinden ab, worauf ich keinesfalls Einfluss haben werden wollen würde, ansonsten gäbe es nicht so etwas wie "Individualität". Die Jugend heutzutage glaubt stark davon geprägt zu sein, auch ich tue es. Aber: Du bist individuell. Und: Genau wie jeder andere auch.
Zerfahrene und zerfallene Organismen, die sich in der verf*ten Menschenmasse versuchen sich zu behaupten und der Zeit hinterher rennen. Zeit gleich Illusion. (Die These stell ich mal undiskutiert in den Raum.) Zeitgleich wollen sie erwachsen sein, am besten noch mit Falten ausgestattet, um deren Naivität bloß keinen Erkennungswert zu vermitteln, aber am Ende, am absoluten Ende vegetieren sie ja doch alle in ihrer eigenen blutverschmierten Pissecke und warten auf ihren baldigen Tod.
Baby.
Großvater.
Baby sieht aus wie Großvater: keine Haare, keine Zähne, Sprachfähigkeit gleich Null und vor allem haben sie gemein die paar Zellhaufen, die man an einer Hand abzählen kann. Meine Schlussfolgerung: wir alle wachsen ohne Verstand auf und sterben meiner Meinung nach auch so. Ob es sich allerdings bewahrheitet oder nicht bewahrheitet wird sich herausstellen.

Reizüberflutung.
Aufmerksamkeitsraub.
Ich bin dünn, flüssig und eigen.

Ich bedanke mich.
Nicht.

An den geschriebenen Kommentaren. Oder auch gedachten Denkvorgängen.
An die Realisten. Oder auch Träumern. An die Verzweifelten. Oder auch Unverzweifelten, Pessimisten oder auch Optimisten.

Auf ein langes innovatives Leben Eurer Synapsen des Informationaustausches. (:

Text: mein eigen Fleisch und Blut.
Inspiration: Dirk Bernemann.
Ihr werdet. Vergleiche. Feststellen.